Punch, Judy und die anderen, Foto: Verena Eggmann Foto: Verena Eggmann

1.  Punch, Judy und die anderen

Premiere: Rote Fabrik Zürich, 1978
Text und Puppenführung: Hana Ribi
Musikbegleitung: Peter K Frey, Urs Voerkel

Eine Inszenierung anlässlich des 1. Nationalen Schweizerischen Puppentheaterfestivals in der Roten Fabrik in Zürich 1978. Hana Ribi erzählte mit europäischen und asiatischen Figuren sowie mit wechselnden Spieltechniken die Geschichte des Puppenspiels. Musikalisch begleitet wurde sie von den Jazzmusikern Peter K Frey und Urs Voerkel.

Schlangetraum, Foto: Verena Eggmann Foto: Verena Eggmann

2.  Schlangetraum

Premiere: WIM Zürich 1979
Objekte + Spiel: Hana Ribi
Farbimpressionen: Beat Herzog
Musik: Peter K Frey, Andy Guhl
Regie: Kollektivarbeit

In der Zürcher Werkstatt für Improvisierte Musik entstand 1979 ein Musik-, Farben- und Schattenspiel für Kinder. In ein Aquarium getropfte, ineinander verlaufende Farben sowie Materialstrukturen wurden auf eine Leinwand projiziert und von den Musikern improvisierend begleitet. In dieser Farben-, Formen- und Musik-Welt bewegten sich Figuren aus «objets trouvés», die den Traum einer Spiralenschlange verkörperten.

Das goldene Kalb, Foto: Verena Eggmann Foto: Verena Eggmann

3.  Das goldene Kalb

Premiere: Aktionshalle, Rote Fabrik Zürich 1980
Sujet + Regie: Hana Ribi
Choreographie: Armin Wild
Musik: Roger Barmann
Gestaltung: Martin Spühler
Tänzer: Ballettschule Fenaroli & Wild, Zürich-Wittikon

Das 1980 realisierte Stück «Das Goldene Kalb» thematisierte den Konflikt zwischen Freiheit und Gefangenschaft, zwischen Individualität und Anpassung. Die Regisseurin nutzte den ihr vertrauten Raum der Aktionshalle der Roten Fabrik und liess eine Maskenprozession um eine Metallskulptur – das «Goldene Kalb» – tanzend durch die Fabrik ziehen. Ribi inszenierte dieses Tanztheater mit Ballett-Tänzern und Schauspielern ; sie schuf eine Mischform aus Tanz, Schauspiel, Perkussion und Maskenspiel.

Wie man Wünsche beim Schwanz packt, Foto: Stano R. Kriz Foto: Stano R. Kriz
Entwürfe der Figuren: Hana Ribi, Pro Litteris

4.  Wie man Wünsche beim Schwanz packt
von Pablo Picasso

Ein Drama übertragen von Paul Celan
Premiere: Zürcher Puppen Theater 1986
Gastspiele: Anton-Fingerle-Bildungszentrum, GFP München 1987
Puppen-Theater-Festival, Zürich 1988
Figuren + Regie: Hana Ribi
Bühnenbild: Urs Plangg
Musik: Andreas Pflüger

Geschrieben 1941 von Picasso, inszeniert 1986 von Hana Ribi für das Zürcher Puppen Theater als erste Abendproduktion. Neben der Regie entwarf sie für die Inszenierung auch die Figuren, abstrakte Akteure aus Schaumstoff, deren Gesichter nichts Menschenähnliches hatten, aber dennoch Befindlichkeiten und Charaktere erkennen liessen. Die abstrakten Figuren waren ein permanenter Kontrapunkt zu den menschlichen Darstellern auf der Bühne. Die Inszenierung erhielt für ein Puppentheater ungewohnte Publizität.

Filmausschnitt aus der Inszenierung

Verwandlung

5.  Verwandlung

Co-Produktion des Theaters Pyton mit dem Kindertheater Rote Fabrik, Zürich 1991
Gastspiele: Hydra International Marionette Festival 1991
Eröffnung des Zürcher Labyrinthplatzes, Grossmünster-Platz Zürich 1991
Tournee: Prag-Budweis-Pilsen 1992
Sujet + Regie: Hana Ribi
Gestaltung: Hana Ribi, René Bernhard, Marianne Chenou, Lis Fierz, Katharina Gerspach
Musik: Guido Violet, Toni Majdalani
Tänzer: Ballettschule Herta Bamert Zürich

Surrealistisch inspiriert. Sehr bunt waren sie, die mehr als menschengrossen Figuren, mit ihren abstrahierten Gesichtern und ihren Umhängen, unter denen sich die agierenden Schauspieler verbargen. Verwandlung war theatralische Aktion und Thema zugleich. Die in der Mittelmeernacht auf der Insel Hydra tanzenden Figuren der Hana Ribi-Produktion aus Zürich erinnerten den Redaktor der englischen Zeitschrift «Animations» an Klee und Mirò.

Play, Foto: Andy Guhl Foto: Andy Guhl

6.  Play von Gertrude Stein

Premiere: Museum der Puppenspielkulturen Chrudim 2004
Gastspiele: Museum Bellerive Zürich, Finissage der Ausstellung «Magische Fäden» 2004
Münchner Stadtmuseum 7.6.-28.8.2005
Video-Projektions-Objekt: Andy Guhl
Spiel der Materialien: Hana Ribi
Rezitation und Musikimprovisation: Carol Stepka

Das Video-Projektions-Spiel «PLAY» ist eine Hommage an den gleichnamigen Text der Künstlerin Gertrude Stein. Hana Ribi und Andy Guhl (Biennale Venedig 2001) haben bereits 1978 experimentell zusammengearbeitet und loten in diesem Objekt ihre Spielerfahrungen aus. Das Event beinhaltet improvisierte «PLAY» Bilder, unterlegt mit dem Text von Gertrude Stein und mit elektronischer Zufallsmusik des Klangkörpers von Andy Guhl, gespielt und rezitiert von Carol Stepka.

Andy Guhl

theater@hana-ribi.ch
modul-grafikdesign